Mazda CX-3 weiß vorneDer kleine Bruder des CX-5 wildert in der Klasse der Kompakt-SUVs und vertritt eher den extrovertierten Auftritt mit seiner dynamischen leicht coupéhaften Linie. Der CX-3 startet bereits ab 17.990 Euro und ist damit günstiger als seine direkten Mitbewerber, wie Opel Mokka X, Seat Ateca und Peugeot 2008. Das von uns gefahrene Modell in der Ausstattung Sportline beginnt bei 23.290 Euro und beinhaltet bereits serienmäßig Parkpilot, Rückfahrkamera, Multimedia-Infotainment mit 17,8cm Farbdisplay, CD-Player, USB, DAB, Streaming, Social-Media-Anbindung und Bluetooth-Freisprecheinrichtung, Geschwindigkeitsregler, Headup-Display, Klimaautomatik, Sitzheizung, Licht- und Regensensor, Voll-LED- und Nebelscheinwerfer sowie City-Notbremsassistent.
Die von uns gefahrenen CX-3 wurden von einem 2,0 Liter Benziner mit 120 PS bzw. 150 PS und einem max. Drehmoment von 204 Nm, sowie einem 1,5 Liter Diesel mit 105 PS und einem max. Drehmoment von 270 Nm angetrieben. Die Benziner waren an ein 6-Gang-Schaltgetriebe und der Diesel an eine 6-Stufen-Automatik gekoppelt. Den Sprint von 0-100 km/h schafft der Benziner in knapp 9 Sekunden und ist damit 3 Sekunden zügiger als der angebotene Diesel. Bei einem Leergewicht von 1,2 – 1,4 Tonnen wird der CX-3 mit einem kombinierten NEFZ von 5,9-6,4 l/100km Super Benzin und 5,2 l/100km Diesel angegeben. Mazda CX-3 SitzeBei zügiger Fahrweise und verschiedenen Fahrern zeigt der Bordcomputer einen Durchschnitts-verbrauch bei den Benzinern von 7,3 bzw. 7,6 l/100km und beim Diesel 6,3 l/100km.
Im Innenraum bietet der CX-3 gute Platzverhältnisse wie sie in der Kompaktklasse zu erwarten sind. Auf den vorderen Sitzen bietet der CX-3 einen sehr guten Sitzkomfort und ausreichend Raumfreiheit. Im Fond sitzt es sich ebenfalls komfortabel und luftig, allerdings sind die Sitzflächen hier etwas weicher gepolstert. Die Bein- und Kopffreiheit ist trotz der knappen Abmessungen im Fond und der eingezogenen Dachlinie ausreichend. Der Kofferraum bietet ausreichend Platz (350 – 1260 Liter) – einzig die sehr hohe Ladekante erschwert den Zugang zum Laderaum. Die Rundumsicht ist aufgrund des Designs leider stark eingeschränkt, vorallem nach hinten ist die Sicht äußerstMazda CX-3 ungünstig aufgrund der sehr breiten C-Säule und dem kleinen Heckfenster – hier hilft nur die optionale Rückfahrkamera.
Neben dem guten Platzangebot bietet das Cockpit ein überschaubares und intuitives Bedienkonzept – nachvollziehbarer Aufbau, gute Erreichbarkeit der Tasten und Schalter, sowie gut ablesbare Instrumente. Lediglich das Touchscreen-Display auf dem Armaturenbrett reflektiert bei Sonneneinstrahlung. Die Instrumententafel hinter dem Lenkrad wirkt dynamisch – zentral der Drehzahlmesser mit kleinem Digitaldisplay für die Geschwindigkeit. Die Digitalanzeigen für Kilometeranzeige, Temperatur, Tankanzeige, Verbrauch etc., links- und rechtseitig, sind nicht optimal ablesbar und wirken recht pixelig und klein. Das große 5-Zoll Farbdisplay hingegen glänzt mit ordentlicher Auflösung und einer guten Darstellung.
Mazda CX-3 InnenraumDie Materialien und Verarbeitung sind für das Fahrzeugsegment durchaus wertig, wobei auch hier durchaus kleine Schwächen erkennbar sind. Insgesamt erfreut sich aber das Auge an gut gemachten Designelementen, Leder in den Türen, an der Mittelkonsole und dem Dashboard. Ansonsten findet man diverse Carbonapplikationen am Lenkrad und in den Türen. Das Infotainmentsystem wird über einen Dreh-Drück-Schalter in der Mittelkonsole bedient. Die Klimatisierung ist mit großen Drehreglern in Schaltknaufhöhe gut erreichbar integriert. Die Chrom- und Klavierlackapplikationen wirken wertig und solide verarbeitet. Ansonsten findet man die segmentüblichen Kunststoffe, die robust und unempfindlich wirken. Der Materialmix geht in Ordnung, auch wenn stellenweise weniger mehr gewesen wäre.
Der Mazda CX-3 hat einen knackigen und dynamischen Fahreindruck hinterlassen. Das Fahrwerk federte straff, aber ausreichend komfortabel. Bei schlechteren Straßenverhältnissen, insbesondere bei Schlaglöchern, polterte der CX-3 etwas ungehobelt über die Unebenheiten. Aus Sicht der Fahrdynamik ist der CX-3 keineswegs ein typischer SUV – Geländetauglichkeit würden wir im nicht zertifizieren. Er ist der urbane Crossover mit sportlichen Ambitionen, knackig und agil. Der CX-3 glänzt vorallem mit guter Straßenlage, einer direkten Lenkung und wenig Seitenneigung bei Kurvenfahrten.

Mazda CX-3 weiß hintenUnser Fazit: Der CX-3 bietet eine wertige Verarbeitung, ein dynamisches Fahrgefühl und ein frisches sportliches Design. Der CX-3 ist der typische urbane SUV, dem Stadt- und Landstraßen besser gefallen, als die freie Natur. Wir haben nach dem Vergleich der 3 Motorisierungen unseren Favoriten im 2,0-Liter-Benziner mit 150PS und Allrad gefunden. Wir sind allerdings auch der Meinung, dass dem CX-3 auch ein größerer Diesel mit 130-150 PS oder ein Hybridantrieb gut stehen würde.